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Nein zum Staudamm am Tapajós

Am Tapajós, einem südlichen Nebenfluss des Amazonas, soll ein riesiger Staudamm gebaut werden: São Luiz do Tapajós. Mindestens 80.000 Menschen werden betroffen sein. Dazu zählen nicht nur die wahrscheinlich 4.000 Menschen, deren Land und Häuser im Wasser untergehen werden, sondern auch die Fischerfamilien hinter dem Staudamm, die Dörfer der Munduruku, die traditionellen Gemeinden am Fluss und die Bewohner/-innen der Städte in der Region, die durch den Zuzug tausender Beschäftigter am Staudammbau sich massiv verändern werden. Das Stück Heimat, das sie bisher gekannt haben, wird es so nicht mehr geben.

Dies soll geschehen mitten in Amazonien, wo sich 60% der weltweit verbliebenen Wälder, 15% des verfügbaren Süßwassers und die größte Biodiversität befinden: schätzungsweise 30% aller existierenden Arten sind hier zu finden. Im brasilianischen Amazonien wurden über 30.000 Pflanzenarten, 311 Säugetierarten (darunter Jaguar, Ozelot, Riesenotter und Flussdelfin), 163 Amphibien, 1.300 Vogelarten (darunter Kaiseradler, Tukane, Aras und Kolibris) sowie über 1.800 verschiedene Fischarten identifiziert. Dabei sind viele Gebiete im Regenwald von Amazonien noch kaum erforscht.

Lokale Entwicklung statt Großstaudamm

Der MISEREOR Partner CPT fordert anstelle des Staudammbaus die lokale Entwicklung der Bevölkerung in ihren Gemeinschaften, die die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen im Blick hat und sich an deren Bedürfnissen orientiert. Dazu zählen z.B. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, die Bildung und das Gesundheitswesen.

Die CPT hat uns in Deutschland um Unterstützung gebeten und deshalb wurde diese Unterschriftenaktion entwickelt. Sie soll helfen, diesen Staudamm zu verhindern, damit die dort lebenden Menschen die Chance haben, sich und ihre Region nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln und damit die Rechte insbesondere der indigenen Völker beachtet werden. Die Unterschriftenaktion findet parallel in Brasilien statt. Die Unterschriften aus beiden Ländern werden am Ende der brasilianischen Regierung übergeben.

Nein zum Staudamm am Tapajós

Petition für die Rechte der Munduruku und der Flussanrainer am Tapajós

Die brasilianische Regierung möchte in Nordbrasilien am Fluss Tapajós fünf Großstaudämme bauen, um Energie zu erzeugen und den Fluss für die Binnenschifffahrt besser zu erschließen. Durch den Großstaudamm São Luiz do Tapajós sind 80.000 Menschen in der Region betroffen. Sie möchten den Staudamm verhindern und fordern ihr Recht auf Mitbestimmung ein!

Um dieses Anliegen zu unterstützen, wollen wir in Deutschland 10.000 Unterschriften sammeln.

Fordern Sie gemeinsam mit MISEREOR und unseren brasilianischen Partnerorganisationen die brasilianische Regierung auf, den Staudammbau zu stoppen und die indigene Bevölkerung gemäß der ILO-Konvention 169 zu beteiligen.

Bitte unterschreiben Sie und geben uns somit Ihre Stimme:

www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/petition-nein-zum-staudamm-am-tapajos