Da die meisten zum ersten mal an der Nordsee waren, zeigten sie bei einer Wattwanderung und einem Besuch im Erlebnismuseum „Naturgewalten“ großes Interesse am Weltkulturerbe Wattenmeer. Besonders staunten sie über Ebbe und Flut, die verschiedenen Tiere im Watt und das schwierige Leben der Sylter mit der rauen Nordsee. Die 13jährige Julia aus Bad Kissingen zeigte sich sehr beeindruckt: „Ich hätte nie gedacht dass das Meer der Insel jährlich einige Meter Land raubt und man kaum etwas dagegen tun kann“.

Viel Spaß hatten die Rhöner Landratten bei einem Windsurfinggrundkurs an fünf Nachmittagen. Bei bestem Nordwetter absolvierten die 12 Jugendlichen problemlos die Abschlussprüfung zum Windsurfingschein. Weitere Höhepunkte waren eine Sonnenuntergangswanderung um die Sylter Südspitze, ein Besuch an den nördlichsten Punkt Deutschlands und das Probieren einer Auster. So ganz überzeugt sind die Jugendlichen von den nordischen Fischspezialitäten jedoch nicht. Für ihre Rückkehr zu Hause bestellte sich der 17jährige Louis aus Oerlenbach telefonisch bei seiner Mutter eine hausgemachte Pizza.

Angelika Martin und Ralf Sauer vom Volkersberg begleiteten die Jugendlichen und zogen eine äußerst positive Bilanz: „Die Woche auf Sylt war für alle Jugendlichen ein großer Gewinn. Das Reizklima der Nordsee tat ihnen sichtbar gut, sie bekamen einiges vom norddeutschen Leben an der Küste mit und fuhren mit dem Windsurfingschein stolz zurück in die Rhön“. Am Parkplatz bei den Eltern angekommen zeigten die Jugendlichen ihre Begeisterung lautstark – sie gaben das Syltlied „Westerland“ zum besten: „diese eine Liebe wird nie zu Ende gehen“. Auch im Sommer 2017 wird es wieder eine Windsurfingfreizeit auf Sylt geben.