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Wie Nachhaltigkeit in unseren Alltag einziehen kann

Erstes Zukunftshaus Deutschlands eröffnet

Am 01.10.2022 um 10:00 ist es soweit: das erste Zukunftshaus Deutschlands öffnet seine Türen. In der Augustinerstr. 4 in Würzburg werden die Menschen dann diverse Dinge mieten und tauschen, defekte Geräte zum Reparieren abgeben und nachhaltige Produkte kaufen können. „Nachhaltig“ ist dabei klar und transparent definiert, denn den Gründern ist es wichtig, warum es ein bestimmtes Produkt im Zukunftshaus gibt. „Wir haben klare Kriterien, wie Art und Herkunft der Rohstoffe oder den Herstellungsort, welche alle am Produkt selbst und über einen QR-Code einsehbar sind“, erläutert Matthias Pieper, einer der drei geschäftsführenden Vorstände der Zukunftshaus eG, welche das Zukunftshaus betreibt. Durch lange Recherche wurden die nachhaltigsten Produktalternativen gefunden, welche jetzt im Zukunftshaus stehen. Dabei reicht das Sortiment von Kleidung über Haushalt, Schreibwaren, IT und Lebensmitteln bis zu Kosmetik und Reinigung. „Bei uns gibt es fast alles, nur eben nachhaltig“, bringt es Ulrich Emmerling, der Vorstandskollege von Pieper auf den Punkt.

Das Besondere ist aber nicht nur der starke Nachhaltigkeitsfokus, sondern die weiteren Bereiche. So können sich die Menschen über 200 Dinge tageweise mieten, wie bspw. eine Eismaschine, eine Schleifmaschine, eine Lichtanlage oder ein Kinderautositz. Die Produkte können dabei über die Webseite in einem Mietshop reserviert werden, damit das Zelt für den nächsten Urlaub auch sicher da ist, wenn es gebraucht wird. „Durch das Mieten sparen die Menschen Geld und die Natur wertvolle Ressourcen“, sagt Lisa Spängler, die dritte Vorständin und ergänzt: „Uns war es wichtig, eine alltagstaugliche Alternative vom herkömmlichen Konsummuster aus Kaufen-Besitzen-Wegwerfen zu schaffen“. Dazu passen auch die beiden anderen Bereiche: Tauschen und Reparieren.

Der gemeinnütze Verein Zukunftswerk e.V. betreibt in zwei Räumen im Zukunftshaus einen dauerhaften Tauschmarkt, welcher eher ein „Kreislaufmarkt“ ist, wie Kaja Jurak erklärt, die Vorsitzende des Vereins: „Es ist kein eins-zu-eins Tausch, sondern Abgabe und Mitnahme der Gegenstände sind unabhängig voneinander, das heißt ich kann auch nur etwas bringen oder nur etwas mitnehmen“. In einem Raum kann immer guterhaltene Kleidung abgegeben werden (für Kinder und Erwachsene), im anderen Raum wechselt jeden Monat das Thema. Los geht es mit Haushalt, gefolgt von Herbstdeko und Skiausstattung. Die Abgabe ist auf fünf Teile pro Person und Thema begrenzt und die Dinge werden bei Abgabe angeschaut, damit nur guterhaltene Produkte in den „Kreislaufmarkt“ kommen. Denn nur so funktioniert die Idee und jede und jeder kann etwas Schönes für sich finden.

Der Bereich Reparatur ist der vierte Bereich des nachhaltigen Angebots. Die Zukunftshaus eG tritt dabei als Vermittlerin auf und leitet defekte Elektrogeräte wie Mixer, Radio oder Lampen sowie „alles was mechanisch repariert werden kann“ an ehrenamtliche und kleingewerbliche Reparateur:innen weiter, welche dann die Reparatur übernehmen.

Ab dem 01.10. ist das Zukunftshaus als erstes in ganz Deutschland täglich von 10:00 bis 18:00 geöffnet. Am Eröffnungstag wird es u.a. Live-Musik und ein Glücksrad geben.

Durch sein breites, komplett an Nachhaltigkeit ausgerichtetes Angebot geht das Zukunftshaus neue Wege. Wir dürfen gespannt sein, wie es bei der Bevölkerung angenommen wird. Mehr Informationen unter www.zukunftshaus-wuerzburg.de

Kontakt: Zukunftshaus eG, Augustinerstr. 4, 97070 Würzburg, 0931-660-80 480, genossenschaft@zukunftshaus-wue.de, Ansprechpartner: Matthias Pieper