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Leben mit dem Suizid eines Kindes

Welttag der Suizidprävention am 10. September – Fachstelle Suizidberatung, Gesprächsladen, Telefonseelsorge, Sozialpsychiatrischer Dienst und Selbsthilfegruppe AGUS bieten Hilfe

Würzburg (POW) „Trauma, Trauer, Hoffnung. Leben mit dem Suizid eines Kindes“. Unter diesem Motto steht der diesjährige Welttag der Suizidprävention am Sonntag, 10. September, in Würzburg. Um 17 Uhr wird ein Gottesdienst unter der Überschrift „Zeichen unserer Hoffnung“ in der Augustinerkirche gefeiert. Um 19 Uhr schließt sich ein Vortrag mit dem Titel „Lebensaufgabe“ im Burkardushaus an. Es referiert Christiane Engelhardt. Sie arbeitet als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapeutin in eigener Praxis. Die Auseinandersetzung mit dem Suizid ihrer 13-jährigen Tochter wurde für sie zur Lebensaufgabe. „Wenn ein Kind oder ein*e Jugendliche*r sein oder ihr Leben beendet oder beenden will, werden Eltern, Großeltern und Menschen aus dem Umfeld urplötzlich aus dem Lebensalltag herausgerissen. Sie werden mit einem Tabuthema konfrontiert, welches alle rasch zu überfordern droht“, sagt Engelhardt.

Mit dem Vortrag wollen Fachstelle Suizidberatung, Gesprächsladen, Telefonseelsorge, Sozialpsychiatrischer Dienst, die Selbsthilfegruppe AGUS sowie die Referentin die Verzweiflung und Not von Kindern und Jugendlichen zum Thema machen. Was geht in ihnen vor, wenn sie darüber nachdenken, ihr Leben zu beenden? Gibt es Anzeichen und Hinweise vor einem Suizidversuch oder Suizid? Was ist wichtig im Kontakt mit suizidalen Menschen? Und wenn das Unfassbare geschehen ist, wie können Nahestehende den Suizid eines geliebten Menschen verarbeiten und weiterleben?

Die Fachstelle Suizidberatung am Würzburger Kardinal-Döpfner-Platz 1, Telefon 0931/571717, ist von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich von 18.30 bis 0.30 Uhr ist unter derselben Nummer ein telefonischer Bereitschaftsdienst erreichbar. Die Einrichtung ist eine spezialisierte Beratungsstelle für Menschen in akuten Krisen und bei Suizidgefahr. Auch Angehörige und andere Bezugspersonen von Menschen in Krisen finden hier Unterstützung.

Der Gesprächsladen am Würzburger Dominikanerplatz hat montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 10 bis 13 Uhr sowie von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Dort suchen Personen Hilfe und Entlastung in einer Lebenskrise oder belastenden Lebenssituation. Vielen dieser Menschen fehlen in ihrem Umfeld andere Menschen, die hinschauen, nachfragen und über das mit ihnen reden, was das Leben schwer macht.

Für durch Suizid Hinterbliebene ist die Selbsthilfegruppe AGUS (Angehörige um Suizid) eine wichtige Hilfe, erst einmal für das eigene Weiterleben nach ihrem Verlust und als Schutz vor eigener Suizidalität, und als Unterstützung für die Neuorientierung im eigenen Leben. Nähere Informationen im Internet unter agus-selbsthilfe.de.

Die Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön ist rund um die Uhr unter den gebührenfreien Rufnummern 0800/1110111 sowie 0800/1110222 erreichbar. Zudem bietet sie unter www.telefonseelsorge.de online Hilfe an.

Der Sozialpsychiatrische Dienst des Erthal-Sozialwerks ist Informations-, Beratungs-, Betreuungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit psychischer Erkrankung. An Standorten in Würzburg, Gemünden, Marktheidenfeld und Karlstadt steht ihnen ein Team aus Sozialpädagog(inn)en, Psycholog(inn)en bzw. Genesungsbegleiter(inn)en zur Seite. Nähere Informationen im Internet unter www.erthal-sozialwerk.de/spdi/.

(3623/0965; E-Mail voraus)

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